Am Sonntag, den 24. Oktober 1886, erstrahlte Echternach als erste Stadt Luxemburgs im Scheine des elektrischen Lichts. Dies war das Verdienst von Henri Tudor, dem Ingenieur aus Rosport, der die Anlage eingerichtet hatte und für die nächsten neunzehn Jahre die Stadt mit Strom versorgen sollte.

Auf den Tag genau 130 Jahre später, am Montag, den 24. Oktober 2016, erinnerte man in Echternach an diesen historischen Tag in einer Gedenkfeier, die abends um 20 Uhr im Trifolion stattfand. Den Anstoß hierzu hatte vor längerer Zeit Stadtrat André Hartmann in einem Gespräch mit Bürgermeister Yves Wengler und dem Autor dieser Zeilen gegeben.

Bürgermeister Wengler begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und Ehrengäste, unter denen sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Rosport befand, die sich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt hatte. Hauptpunkt des Abends war die Konferenz von Jos Massard mit dem Titel “Vum Holzspoun bis bei den Tudor” (Vom Kienspan bis zu Henri Tudor), deren PowerPoint-Diaporama unter folgender Adresse eingesehen werden kann: https://massard.info/pdf/Conf_2016+.ppsx.

Siehe auch: Massard, Jos. A. (1997): 1886-1996: Hundertzehn Jahre elektrisches Licht in Echternach. Ein Beitrag zur Geschichte der öffentlichen und privaten Beleuchtung im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Luxemburg mit Blick ins deutsche Grenzgebiet. Annuaire de la Ville d’Echternach 1996: 101-144.