„Der Wolf ist in Belgien“, in der Province du Luxembourg, verkündete der Wort.lu-Newsletter vom Dienstag, 22. November 2016. In Wallonien seien Wölfe in den ausgedehnten Waldgebieten wieder heimisch geworden – nach über 118 Jahren. Es handele sich dabei allerdings noch nur um einzeln herumstreunende Tiere. Jäger hätten vor einigen Wochen in Masbourg einen Wolf gesehen und es gebe keinen Grund, an ihren Aussagen zu zweifeln. — Masbourg liegt rund 30 Kilometer von Bastogne entfernt.

Dass Wölfe in der Nähe zu Luxemburg gesehen werden sei nicht neu. „Dies ist seit zwei, drei Jahren der Fall“, habe Laurent Schley von der Natur- und Forstverwaltung erklärt. So sei in den vergangenen Jahren in den Vogesen ein Rudel mit Nachwuchs gesichtet worden, sowie einzelne Tiere in Lothringen und in der Meuse.

Für die Natur- und Forstverwaltung sei die Rückkehr des Wolfes bereits seit längerer Zeit ein Thema. Anfang 2017 werde eine Informationsbroschüre erscheinen. Grund zur Panik bestehe für Waldbesucher jedoch kaum. Noch sei kein Wolf in Luxemburg gesichtet worden. Und sollte dies der Fall sein, werde er wohl versuchen, dem Menschen auszuweichen. „Der Wolf ist ein wildes Tier und wilde Tier fürchten sich vor Menschen“, so Laurent Schley.

Quelle: Wort.lu Newsletter vom Dienstag, 22. November 2016.
[Luxemburger Wort 2016-11-23: 26 (Der Wolf kommt näher)].

Siehe auch: L’Avenir 2016-11-22: „Le loup est bien de retour en Wallonie“.

Siehe zu diesem Thema meinen Post „Der Mythos vom letzten Wolf“ vom 1. Februar 2016.

Update:

Im März 2017 war zu erfahren, dass seit Oktober 2016 in mindestens vier Fällen die Anwesenheit eines Wolfs in Wallonien an Hand von Indizien oder direkten Beobachtungen als glaubwürdig einzustufen sei, und zwar im Raum des “plateau des Tailles“ und des Waldgebiets von Saint-Hubert.

Quelle: Le loup serait bien de retour en Wallonie: Les indices s’accumulent. LaLibre.be. 2017-03-08