Aus einer Mitteilung des Umweltministeriums vom 1. September 2017:

Nachdem am 15. Juli 2017 zwischen Holzem und Garnich auf einer Weide acht gerissene Schafe gefunden worden waren, konnte die Naturverwaltung auf Grund der Biss- und Fraßspuren einen Wolf als Täter nicht ausschließen.

Aus diesem Grund wurden an den Bisswunden Proben genommen, zwecks genetischer Untersuchung am Senckenberg-Institut Gelnhausen (Deutschland). Dabei hoffte man bei der Naturverwaltung darauf, dass aus den Speichelresten des Raubtiers in den Bisswunden genug DNA isoliert werden könne, um eine Aussage zu treffen, ob ein Wolf oder doch vielleicht Hunde die Schafe gerissen hatten.

Die Resultate der Laboranalysen wurden der Naturverwaltung kürzlich vom Senckenberg-Institut mitgeteilt. Folgendes ist somit jetzt amtlich:

1. Die Artanalyse hat ergeben, dass das Tier, das zwischen Holzem und Garnich die Schafe riss, eindeutig ein Wolf war;

2. Aus derselben Analyse leitet das Senckenberg-Institut ab, dass es sich um einen Wolf aus der Alpenpopulation handelt, die in den italienischen und französischen Alpen ihren Verbreitungsschwerpunkt hat. Tiere aus dieser Population sind auch bereits in den Vogesen, in Lothringen und in Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden.

Siehe: Mitteilung

Siehe auch: DNS-Nachweis: Es war tatsächlich ein Wolf. Luxemburger Wort, online, 1. September 2017.

Hat der Wolf in Garnich zugeschlagen? tageblatt.lu, 17. Juli 2017, 14:43 Uhr – Akt: 18. Juli 2017, 07:59 Uhr.